Charakterentwicklung

Auch bei punktelos gespielten Charakteren macht es durchaus Sinn sich gedanklich mit dem Thema Charakterentwicklung zu befassen. Denn es gibt keine Werte, Fähigkeitenlisten und andere Hilfestellungen, die eine Orientierung ermöglichen oder ein Ziel vorgeben. Jeder Spieler muss sich selbst Gedanken darüber machen, wie sich die Fähigkeiten des Charakters, aber auch sein Verhalten und seine Einstellung zur Welt mit den Erfahrungen und den Jahren verändern. Etwas einfacher ist es hier bei magiekundigen Charakteren, da die Magierichtlinien ein gedankliches Konstrukt für real nicht existierende Fähigkeiten bieten, innerhalb deren man sich verändern und weiterentwickeln kann.

So sollte jeder für seinen magiekundigen Charakter neben dem Spezialgebiet auch festlegen, welche der Zauber er wie gut beherrscht und wo er seine Vorlieben hat. Die Kunst ist es, diese Unterschiede dann auch im Spiel darzustellen (siehe Vorschläge weiter unten). Aber damit existiert dann eine Basis, um die Fähigkeiten zu entwickeln. Mit viel Übung und Konzentration auf einen speziellen Zauber kann man diesen nach einiger Zeit vielleicht besonders gut, oder ein anderer fällt aus der Auswahl, weil man schlechte Erfahrungen damit gemacht hat. Durch einen IT-Lehrmeister oder Ereignisse zwischen den Veranstaltungen ergibt sich die Möglichkeit neue Zauber zu lernen, die dann natürlich erst von grundlegenden Kenntnissen, über erprobte Routine zu einer veritablen Zauberkunst entwickelt werden können.

Die stimmige Zauberauswahl eines Charakters ist also nur für den Anfang festgelegt und kann von da an dynamisch entwickelt werden. Wichtig ist es nur Veränderungen im Charakterkonzept zu erklären und diese dann auch mit der Spielleitung vor dem nächsten Con genau abzusprechen.

KonventsbesucherHeilmagier (Perainwyn)

An dieser Stelle muss aber auch erwähnt werden, dass die Thematik der Entwicklung von Charakteren auf Basis von DKWDDK durchaus auch sehr kritisch gesehen wird. Daher soll bei diesem Themenkomplex vollständig auf Schlagworte wie „Contage“ verzichtet werden. Vielmehr entscheidet jeder selbst für seinen Charakter, welche Erfahrung dieser hat, durch was sich diese begründet und ob dies stimmungsvoll und überzeugend dargestellt werden kann. Für die Orga/Spielleitung ist dann wichtig die Erfahrung eines Charakters und etwaige Weiterentwicklungen in verbaler Form zu erfahren, auf dass sie dies bei der Charakterabsprache berücksichtigen kann.

Richtwerte Charakterentwicklung (zur Orientierung)

  • Eigenverantwortliche Einteilung eines jeden Zaubers in: „Gelernt“, „Erprobt“ und „Routine“
  • Zauberentwicklung: Aufstieg einzelner Zauber in die jeweils nächste Kategorie
  • Neue Zauber: denkbar durch Tausch mit anderem Zauber oder Ergänzung, wenn Maximalgrenze noch nicht erreicht und von der Orga/Spielleitung abgesegnet
  • Zaubertausch: Wenn ein neuer Zauber im Tausch gegen einen anderen dazu kommt, sollte der neue Zauber eine Erfahrungskategorie niedriger sein.

Weiter geht es im Abschnitt "Zauberdarstellung".